Novembro 14, 2024
Bayer Leverkusen vence o TSG Hoffenheim pela Bundesliga
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Es war das Spiel eins nach einer nie erlebten Serie in der Fußball-Bundesliga. 35 Spiele nacheinander war der deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen unbesiegt geblieben – bis am 31. August RB Leipzig die Chuzpe besaß, der Werkself richtig weh zu tun. Aus einem 2:0-Halbzeitvorsprung der Rheinländer im Heimspiel gegen die Sachsen war am Ende eine 2:3-Niederlage geworden.

Die nach der Länderspielpause drängende Frage lautete also: Würde die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso im Spiel danach den Weg zurück zur alten Unverwundbarkeit finden? Der Spanier, als Spieler eine Kapazität in der Kunst der Spielkontrolle, forderte seine Stars vor der Reise nach Sinsheim zum Duell mit dem Mittelklasseklub TSG Hoffenheim dazu auf, eine erkennbar verbesserte „Mentalität“ zu zeigen. „Wir müssen aggressiv, nicht passiv sein und an der Konzentration arbeiten, um unser Niveau zu verbessern.“

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Einen Tag der offenen Tür wollte sich das zum Beginn der neuen Saison eine Spur zu fahrig anmutende Meisterensemble am Samstag nicht noch einmal leisten nach den auch mit Glück erarbeiteten Siegen über den VfB Stuttgart im Supercup per Elfmeterschießen und bei Borussia Mönchengladbach (3:2) zum Auftakt der Bundesliga-Saison.

Diesmal wackelte der Champion nur in der ersten Hälfte ein paarmal, als der knappe Vorsprung durch die Treffer von Terrier (18. Minute) und Boniface (30.) bei einem Gegentor von Berisha (37.) in Gefahr geriet, ehe Leverkusen mit verbesserter Binnenstruktur nach dem Wechsel das Spiel durch die Tore von Wirtz per Foulelfmeter (72.) und noch einmal Boniface (75.) deutlich für sich entschied.

Ehrgeiz der Werkself

„Eine gute Mannschaft“, sagte der schweizerische Spiellenker Granit Xhaka nach dem Spiel, „verliert nicht zweimal, dreimal, sondern steht wieder auf.“ Vor allem in der zweiten Halbzeit habe Bayer „viel aggressiver“ als davor gespielt.

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Der zweimalige Torschütze Boniface, in der vorigen Saison vier Monate verletzt, hätte, so Xhaka, an diesem Tag „sogar vier Tore machen“ können. Insgesamt dürfe Bayer anders als zuletzt seinen Gegnern „nicht mehr zu viele Hoffnungen machen“. Boniface, dank seiner zwei Treffer plus einer Torvorlage so etwas wie der Mann des Spiels, war vor allem erleichtert, endlich seine ersten Saisontore geschossen zu haben. „Ich habe das gebraucht.“

Von Anfang an demonstrierte die Werkself ihren Ehrgeiz, Versäumtes schnellstmöglich nachzuholen. Die Angreifer Wirtz und Tella, dazu der spanische Spielmacher Grimaldo inszenierten Attacken, denen die Hoffenheimer nicht so recht gewachsen waren. Schon in der ersten Minute besaß Florian Wirtz die Gelegenheit zum 1:0, verlief sich aber ins Abseits. Danach traf der Schuss des französischen Neuzugangs Terrier nur das Außennetz (3.).

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Die Signale zu einem Offensivspektakel waren gesetzt, zumal die Hoffenheimer die zuletzt evidenten Abwehrschwächen der Rheinländer mitbekommen hatten. Zunächst aber dominierte der Meister, der das 1:0 durch Terrier, sein erster Treffer für seinen neuen Klub, erzielte – mit Hilfe des VAR, weil Vorlagengeber Boniface anders als Schiedsrichter Schlager zunächst entschieden hatte, nicht im Abseits stand. Elf Minuten später baute die Werkself ihre Führung aus nach Grimaldos zauberhafter Steilvorlage und dem folgenden Flachschuss von Boniface zur 2:0-Führung.

Wer geglaubt hatte, dass die Hoffenheimer früh klein beigeben würden, sah sich getäuscht. Die TSG profitierte von den Freiräumen, die Bayer, aus dem Schaden im Spiel gegen Leipzig noch nicht recht klug geworden, dem Gegner ließ. Profiteur war der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im November 2023 wieder in die Startelf vorgerückte Mergim Berisha, der seinen Gegenspieler Hincapie vor seinem Schuss zum 1:2 mal eben abschüttelte. Die besseren Gelegenheiten aber besaßen in diesem sehr offen geführten Duell weiter die Leverkusener, für die Boniface und Grimaldo noch große Gelegenheiten auf weitere Treffer besaßen.

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Die Pause nutzte Xabi Alonso, um seine Profis zu einer besseren Ordnung aufzufordern – wie im Meisterjahr, als seine Mannschaft ihre Spiele mit Geduld und Entschlossenheit zugleich reihenweise gewann.

In Sinsheim vor ausverkauftem Haus – 30.150 Zuschauer – stand den Rheinländern zum zweiten Mal der Videoassistent zur Seite, weil Schiedsrichter Schlager ein Foul von Geiger an Grimaldo außerhalb des Strafraums geortet und Sören Storks im Kölner Keller den Fehltritt mit Hilfe der Fernsehbilder richtigerweise innerhalb des Strafraums gesehen hatte.

Alles weitere übernahm der wieder einmal besonders quirlige Witz, dessen wuchtiger Strafstoß ins linke Eck für Baumann nicht zu halten war. Als wenig später Boniface seinen zweiten Treffer in diesem Siel per Distanzschuss erzielte, war das letztlich doch ungleiche Duell entschieden. Der Meister hatte sich mit einer vor allem nach der Pause reifen Leistung zurückgemeldet und kann nun an einer neuen Serie arbeiten.

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