Setembro 19, 2024
Há um rebuliço sobre a política do Partido Verde Suíço, Sanija Ameti
 #ÚltimasNotícias #Suiça

Há um rebuliço sobre a política do Partido Verde Suíço, Sanija Ameti #ÚltimasNotícias #Suiça

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Menschen kamen nicht zu Schaden. Das ist die eine Bemerkung, um den Sachverhalt einzuordnen. Die zweite Bemerkung lautet, dass es am Ende des Tages ohnehin nur darum gehen kann, nicht verhaltensauffällig geworden zu sein. Denn brodelnde Vulkane sind wir, allzeit ausbruchsgefährdet, und nichts ist falscher, als den eigenen Alltag unter Normalitätsannahmen zu stellen. Bei näherem Hinsehen und je länger man darüber nachdenkt, ist das Grundaxiom des Daseins die Verrücktheit, nicht die Normalität. Insofern brauchen wir handlungsleitend eine belastbare Verrücktheitsannahme, so auch in diesem Fall.

Man wird mit dieser Geschichte nicht schnell fertig

Die Geschichte ist unter der Überschrift „Frau Ametis Schüsse auf Jesus und Maria“ schnell erzählt – und doch zeigt schon der literarisch potente Titel, dass hier stets zu kurz greift, wer zugreift, etwa indem der islamische Hintergrund Frau Ametis, in deren Kopf man hineinzuschauen glaubt, als ursächlich gewichtet wird. Man wird mit dieser Geschichte nicht schnell fertig, wie man sie auch dreht und wendet, ob politisch-religiös oder psychopathologisch. Zumal Männer sollten sich im Zaum halten mit ihrem Begehr, der 32 Jahre alten Schweizer Grünen-Politikerin Sanija Ameti zur Seite zu springen, jedenfalls wenn es so gönnerhaft geschieht wie bei Roger Köppel, dem „Weltwoche“-Chef, der Ameti einen „qualifizierten Mangel an Intelligenz“ vorhält, während er sie in Schutz nimmt gegen verlogene konservative Kritiker. Also, was war passiert?

sanija.ameti/Instagram

Ameti, zur Sicherung ihrer work-life-balance auch als Sportschützin mit Luftpistole unterwegs, hatte nach einem anstrengendem Tag die Regeneration am Schießstand gesucht. Ebendort verwendete sie die posterhafte Katalog-Darstellung eines mittelalterlichen Gemäldes mit dem Motiv der Gottesmutter und ihres Christuskindes kurzerhand als Zielscheibe für ihre Schießübungen aus zehn Meter Entfernung – weil ihr, versteht man die Schützin recht, andere Zielscheiben passenden Formats gerade nicht zur Hand waren. Jedenfalls wurden Jesus und Maria durch gezielte Kopfschüsse zersiebt, das fotografische Ergebnis mit dem Kommentar „Abschalten“ von der Schützin selbst in den sozialen Medien hochgeladen (hier, in dieser zweiten Tat digitaler und absichtsvoller Art, entlarvt sich die behauptete Pragmatik als Ausrede).

Straf­an­zei­gen gingen ein, ihre grünliberale Partei (GLP) startete den Parteiausschluss, Frau Ametis Arbeitgeber, eine PR-Agentur, sagte sich los – und all dies, obschon oder weil Frau Ameti nunmehr auch eine Entschuldigung publiziert hatte, gleich nachdem der Dämon von ihr abgelassen, so kann man es verstehen, des Wortlauts nämlich, sie bitte um Vergebung bei den Menschen, „die durch meinen Post verletzt wurden“; sie habe ihn sofort gelöscht, „als mir der religiöse Inhalt bewusst wurde. Ich habe nichts dabei überlegt. Es tut mir unglaublich leid“.

So viel Geistesabwesenheit mag man Frau Ameti, wie gesagt, schwerlich zugestehen. Aber es gibt die Erfahrung, von Sinnen zu sein.

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